Forum Bioethik

Pressemitteilung: Büro Hubert Hüppe,MdB 

Berlin, 22. Dezember 2001

Rücktritt wegen Taliban-Vergleich gefordert
Zur verbalen Entgleisung von EU-Forschungskommissar Busquin, der Gegner
der Embryonenforschung in die Nähe von Taliban gerückt hat, erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission "Recht und Ethik der
modernen Medizin" Hubert Hüppe MdB (CDU):

EU-Kommissar Busquin muss sich Kritik an der einseitigen Zusammensetzung
einer EU-Konferenz zur Stammzellenforschung gefallen lassen, weil nur
Referenten das Wort erhielten, die Embryonenforschung befürworten. 

Busquin hat versucht dieser Kritik entgegen zu treten und wird mit der
Aussage "Wir haben aber keine Taliban eingeladen" zitiert. 

Damit stellt der EU-Kommissar Personen, die die Forschung an
menschlichen Embryonen ablehnen, in die Nähe fanatischer
Fundamentalisten und terroristischer Massenmörder. 

Diese unerhörte Entgleisung zeigt, dass Busquin für den sensiblen
Bereich der Forschungspolitik ungeeignet ist. Die Bundesregierung muss
diesen Vorgang auf Ministerebene zur Sprache bringen.

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