29.07.2016
Liebe Interessenten des Fritz Bauer Freundeskreises,

anbei wieder einige aktuelle Infos zum Thema Fritz Bauer:

1. Rezension zum Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Georg D.Falk
„Ein Held, der nicht Mensch sein darf“ von G.D. Falk. Eine interessante Rezension zum Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“, der in „verdikt – Mitteilungen der Fachgruppen Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte in ver.di“ (Mai 2016) erschienen ist.                              Anhang 1
https://bund-laender.verdi.de/++file++5748222dba949b0681000aa8/download/verdikt%202016_1.pdf

2. Kommentar zum neuen Fritz Bauer Denkmal in Frankfurt von H.Markert
„Fritz Bauers Lebendigbleiben als Aufklärer und Wegweiser auf Raten“, ein Artikel von Heinz Markert im Frankfurter Kulturmagazin „Weltexpresso“ vom 20.Mai 2016                             
http://weltexpresso.wurzelknoten.de/index.php/kulturbetrieb/7195-fritz-bauers-lebendigbleiben-als-aufklaerer-und-wegweiser-auf-raten

3. Fritz Bauer Institut
- Bekanntgabe der Kandidaten für Holocaust-Professur und Leitung des Fritz Bauer Instituts
„Favoritin für Lehrstuhl und Fritz-Bauer-Institut“, aus FAZ vom 21.07.2016                        Anhang 2a
„Holocaust-Professur ab 2017“ – Uni-Senat segnet Kandidatenliste ab/ Entscheidung in den
nächsten zwei Monaten; aus Frankfurter Rundschau vom 21.07.2016                                    Anhang 2b

- Lehrerfortbildungen von September 2016 – Januar  2017                                                  Anhang 3
des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt

4. Nominierung der Auschwitz-Akten als Welterbe der Unesco
Die Akten und Tonbandmitschnitte aus dem 1.Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963-1965 stehen vor der Aufnahme ins Weltdokumentenerbe der Unesco. Die Chancen, dass das Internationale Komitee 2017 dem Vorschlag zustimmt, sind sehr gut. – Siehe Braunschweiger Zeitung vom 10.Juni 2016.                                                                                                                                         Anhang 4

5. „Speakers Corner“ am Fritz Bauer Platz in Braunschweig
Beim Bürger-Brunch in Braunschweig wurde am Fritz-Bauer-Platz eine „Speakers Corner“ eingerichtet. Eine schöne und passende Idee, die Fritz Bauer sicher gefallen hätte. Dazu eine Info aus der Braunschweiger Zeitung vom 30.Mai 2016 „Eine Stadt sagt, was ihr wichtig ist“.           Anhang 5

6. Querelen um Straßenumbenennung in Tübingen – von Scheefstraße in Fritz-Bauer-Straße
Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat eine Klage einer Anwohnerinitiative gegen die Stadt Tübingen wegen Umbenennung der Scheefstraße in Fritz-Bauer-Straße abgewiesen. Der Grund der Klage war, man würde mit dem Navi nicht mehr die neue Straße finden...
Vielleicht sollte man eine andere Straße als Fritz-Bauer-Straße vorschlagen, um diesem unwürdigen Gezerre ein Ende zu bereiten.
Dazu Infos aus dem Schwäbischen Tagblatt vom 5.Juli 2016:
„Scheef nicht mehr Namenspatron. Verwaltungsgericht: Anlieger müssen Straßenumbenennung akzeptieren“ sowie „Mit dem Navi aus der Scheefstraße“ (Kommentar)                                Anhang 6

7. Fritz Bauer und NS-„Euthanasie“
- Korrektur zu Ronen Steinke „Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“
Im letzten Rundbrief vom 28.05.2016 hatte ich mein Statement über „Fritz Bauer und die Ermittlungen zur NS-‚Euthanasie’“ im Anhang angefügt. Es war am 9.3.2016 bei der Veranstaltung des Forschungsjournals „Soziale Bewegungen“ in der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin gehalten worden. Dazu nun eine Korrektur.
Ich hatte in dem Statement angegeben, dass in dem Buch von Ronen Steinke „Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“ das Thema „NS-Euthanasie“ gar nicht erwähnt wird. Das ist so nicht richtig, denn auf den Seiten 190-192 wird das Thema schon, aber recht kurz behandelt.
8. Arbeitskreis zur Erforschung der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation
Die nächsten Tagungen des Arbeitskreises sind

  1. Herbsttagung 2016 im Pfalzklinikum Klingenmünster – vom 11.-13.Nov. 2016
  2. Frühjahrstagung 2017 in Werneck (Unterfranken)        - vom 19.-21.Mai  2017
  3. Herbsttagung 2017 in Berlin (Charité)                           - vom 24.-26.Nov.2017

Dazu eine Info von Stefan Raueiser (Kloster Irsee)                                                                  Anhang 7
www.ak-ns-euthanasie.de

9. Zur Kinderfachabteilung in Stuttgart – Diskussion um eine Gedenktafel noch nicht beendet
Die Diskussion um eine Gedenktafel für die Opfer des ehemaligen Kinderkrankenhauses in der Türkenstraße 22 in Stuttgart ist noch nicht abgeschlossen. Durch das Erscheinen des Buches von Karl-Horst Marquardt ist Bewegung in die Sache gekommen, nachdem sich die Stadt zunächst – auf der Grundlage einer Stellungnahme des Stadtarchivars – ablehnend verhalten hatte.
Zur Geschichte der NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen nach Schließung der Tötungsanstalt Grafeneck in Südwestdeutschland ein Bericht aus der Eßlinger Zeitung vom 25./26. Juni 2016 „Als wäre es ein ganz normaler Job. – Nach Schließung der Mordfabrik Grafeneck auf der Schwäbischen Alb gingen die NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen weiter – auch in Stuttgart“                                                                                                                                  Anhang 8

10. Protest gegen Verleihung des Peter Singer Preises an PETA
In Berlin ist 2015 der Peter-Singer-Preis eingerichtet worden, der nun zum zweiten Mal verliehen wurde, und zwar an die Tierschutz-Organisation PETA. Peter Singer ist äußerst umstritten, da er als Philosoph für Euthanasie und Tötung schwerstbehinderter Neugeborener eintritt. Andererseits ist er Mitbegründer der Welttierrechtsbewegung und fordert „Menschenrechte“ für hochentwickelte Tiere wie Affen, während er gleichzeitig schwerstbehinderten Neugeborenen das Recht abspricht, eine „Person“ zu sein.
http://blog.gedenkort-t4.eu/2016/04/16/protest-gegen-verleihung-des-peter-singer-preises/ 

11. Fritz Bauer Freundeskreis
Das nächste Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises ist am Montag, den 8.8.2016, um 17 Uhr im DGB-Haus, Braunschweig, Wilhelmstraße 5                                                                            Anhang 9

 

Viele Grüße
Udo Dittmann

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