21.09.2015
Liebe Interessenten des Fritz Bauer Freundeskreises,
anbei wieder einige Infos zum Thema Fritz Bauer:
Ein Schwerpunkt dieses Rundbriefes wird der neue Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ sein,
der ab dem 1.Okt.2015 in den Kinos anlaufen wird. Einige Tage vorher – am 27.Sept.- wird es dazu eine Film-Preview in Braunschweig geben, zu der Regisseur Lars Kraume und Bauer-Darsteller Burghardt Klaussner nach Braunschweig kommen.
Der andere Schwerpunkt betrifft „Fritz Bauer und die Aufarbeitung der NS-‚Euthanasie’“. Es ist im Grunde ein fast völlig vergessenes und unbearbeitetes Thema, was nun Thema eines Vortrages in Braunschweig war.- Bauer begann 1959 – etwa zeitgleich mit dem Auschwitz-Prozess - mit Ermittlungen zur NS-„Euthanasie“. Dieser Prozess sollte noch wesentlich größer als der Auschwitz-Prozess werden. Dann brach alles in sich zusammen und zurück blieb nur eine (fast ebenso vergessene) Anklageschrift von Bauer aus dem Jahr 1962 mit 833 Seiten.
1. Zum Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Der bundesweite Filmstart des neuen Bauer-Filmes ist am 1.Oktober 2015.
In Braunschweig wird es einige Tage vorher (am 27.9.) eine Film-Preview geben, zu der Regisseur Lars Kraume und Bauer-Darsteller Burghardt Krause kommen.
Am 1.Okt 2015 wird Helmut Kramer beim Filmstart dabei sein, zusammen mit dem Braunschweiger Generalstaatsanwalt Norbert Wolf.
- So, 27.09.2015, um 19.15 Uhr – Kino Universum Braunschweig
Film-Preview mit Lars Kraume (Regisseur) und Burghardt Klaussner (Schauspieler)
- Do, 1.10.2015, um 19.00 Uhr – Kino Universum Braunschweig
Filmstart mit anschließendem Gespräch zwischen Helmut Kramer (ehem. Richter am OLG Braunschweig) und Norbert Wolf (Generalstaatsanwalt Braunschweig)
Filmtheater „Universum“. Neue Straße 8, Braunschweig Anhang 1
Zum Hintergrund des Spielfilmes
In dem Film geht es um die Aktivitäten von Fritz Bauer zur Ergreifung Adolf Eichmanns. Interessant mögen dazu die historischen Fakten sein, die Irmtrud Wojak in ihrem Buch „Eichmanns Memoiren“ (2004) sehr differenziert dargestellt hat. Das Buch war ein „Nebenprojekt“ ihrer großen Bauer-Biographie. Auf der Grundlage ihrer Recherchen habe ich einen kurzen Text entworfen (4 Seiten), der als Hintergrund für den Film dienen kann.
„Fritz Bauer und Eichmann - auf der Grundlage von Irmtrud Wojaks Buch ‚Eichmanns Memoiren’“.
Zu den Ermittlungen von Fritz Bauer und seine Reisen nach Israel“ Anhang 1a
Am 31.Aug. 2015 hatte es in Berlin schon eine erste exklusive Film-Preview mit Sigmar Gabriel gegeben, bei der auch Lars Kraume und Burghardt Klaussner anwesend waren. Bettina Mikhail vom Fritz Bauer Freundeskreis hat die Film-Preview besucht und dazu einen spannenden Bericht geschrieben. Anhang 1b
Im weiteren ein Bericht aus der Filmzeitschrift „Sissy“, der auf eine Nebenhandlung des Filmes eingeht. Es geht um die Frage der Homosexualität, die manche bei Bauer vermuten. Inwieweit man Bauer damit gerecht wird, ist eine andere Frage.
„Der Jude ist schwul“ von Sascha Westphal, in Sissy 27/ 2015 Anhang 2/ 2a
Zum Film „Im Labyrinth des Schweigens“
Zur Nominierung des Filmes für den „Auslands“-Oscar in regie.de
http://www.regie.de/im-labyrinth-des-schweigens-geht-fuer-deutschland-ins-rennen/?utm_source=wysija&utm_medium=email&utm_campaign=REGIE_DE+Newsletter
2. Fritz Bauer Institut
- Di, 22.09.2015, um 17 Uhr in Frankfurt
Einladung zum Screening für LehrerInnen zum Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ Anhang 3
„Auschwitz vor Gericht“ – Text von Werner Renz, in: TAZ, vom 19.Aug.2015 Anhang 4
Zum neuen Buch von Werner Renz (Hg) „Von Gott und der Welt verlassen“ - Fritz Bauers Briefe an Thomas Harlan (Sept.2015) gab es im Deutschlandfunk ein Hörspiel von Hans Rubenich:
„Der Generalstaatsanwalt und der Schriftsteller – Erkenntnisse aus der Korrespondenz zwischen Fritz Bauer und Thomas Harlan: Freitag, 18.09.2015, um 19.10 Uhr www.dlf.de
3. Reinhard Strecker
Erklärung von Bundesjustizminister Heiko Maas zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Reinhard Strecker vom 25.08.2015 Anhang 5
Eine kleine Einschränkung bei der Feier war, dass Strecker nur 10 Personen einladen durfte: es waren dann 3 ehemalige Mitstreiter aus der Liga für Menschenrechte sowie Michael Kohlstruck (Institut für Antisemitismusforschung Berlin), Matthias Burchard (Initiative Osteuropa) und Ehefrau und Kinder.
4. Fritz Bauer und NS-„Euthanasie“
Anbei der Vortrag „Fritz Bauer und die Aufarbeitung der NS-‚Euthanasie’“, der in Braunschweig am 20.August 2015 im Begleitprogramm „Denkmal Grauer Bus“ von mir (U.D.) gehalten wurde. Dazu auch eine Vorrede für das Braunschweiger Publikum, in dem es auch um die Visionen von Bauer ging sowie um seine Bedeutung für Braunschweig. Anhang 6, 6a
Voraussichtlich wird der Vortrag nachträglich (dann erweitert und überarbeitet) in das neue Schwerpunktheft des Forschungsjournals „Soziale Bewegungen“ aufgenommen, da es Aspekte der Aktivitäten von Bauer behandelt, die so bisher kaum dargestellt wurden - außer in der Biographie von Irmtrud Wojak und dem Film „Fritz Bauer – Tod auf Raten“.
5. Forschungsjournal „Soziale Bewegungen“
Das Schwerpunktheft zu Fritz Bauer des Forschungsjournals „Soziale Bewegungen“ wird im Dezember 2015 erscheinen. Anhang 7
Nach den ersten beiden Beiträgen von Fritz Bauer und Kurt Nelhiebel (siehe Rundbrief vom 2.9.2015) ist nun vorab ein weiterer Text erschienen, und zwar von Erardo C. Rautenberg /(Generalstaatsanwalt von Berlin/ Brandenburg) mit dem Titel „Die Bedeutung des Fritz Bauer“
http://forschungsjournal.de/node/2734
6. Fritz Bauer Freundeskreis
Das nächste Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises ist am Montag, den 28.09.2015, um 17 Uhr im DGB-Haus, Braunschweig, Wilhelmstraße 5
Viele Grüße
Udo Dittmann
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