21.02.2015
Liebe Interessenten des Fritz Bauer Freundeskreises,

anbei wieder einige aktuelle Infos zum Thema Fritz Bauer:

1. Zum Islamismus
- Nicht nur der Braunschweiger Karneval, Charlie Hebdoe und jüdische Einrichtungen
in Europa werden durch den Islamismus bedroht, sondern der Islam selber. Für das friedliche Zusammenleben von Christen, Muslimen, Juden und anderen wird der Islamismus eine zunehmende Bedrohung. Eine besondere Rolle spielt dabei inzwischen der „Islamische Staat“ (IS) in Syrien und Nordirak, der im Juni 2014 entstanden ist. Auf zahlreiche junge Menschen in Europa übt dieser Staat eine hohe Anziehungskraft aus, die als „Glaubenskrieger“ nun nach Syrien ziehen.
Das Buch „ISIS. Der globale Dschihad“ von Bruno Schirra (Berlin, 2015) vermittelt einen sehr guten Eindruck von diesem neuen „Staat“ und weist auf die Gefahren hin, die von diesem staatsähnlichem Gebilde für die islamische Welt und dem Westen ausgehen.
In Braunschweig wird der Faschingsumzug im nächsten Jahr übrigens wieder stattfinden – dann auch mit Beteiligung von Muslimen.

2. Straßenbenennung nach Fritz Bauer in Tübingen
In Tübingen ist eine Straßenbenennung geplant: die Scheefstraße soll in Fritz Bauer Straße umbenannt werden. Allerdings gibt es dabei noch einige Komplikationen. Näheres dazu in einem Artikel von Gerlinde Strasdeit im Magazin der LINKEN in Baden-Württemberg „Solange Hans Gmelin Ehrenbürger von Tübingen ist, bleibt die Scheefstraßen-Umbenennung ein inkonsequenter Akt“ (vom 19.Dez. 2014)
http://www.die-linke-bw.de/nc/magazin/aus_den_kreis_und_ortsverbaenden/detail/zurueck/magazin/artikel/solange-hans-gmelin-ehrenbuerger-von-tuebingen-ist-bleibt-die-scheefstrassen-umbenennung-ein-ink/

3. Stellungnahme von Dieter Schenk
Anbei eine Stellungnahme von Dieter Schenk zu dem Beitrag „Zu den Konflikten um das Buch von Ronen Steinke „Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“ von U.Dittmann im Rundbrief vom 6.1.2015: „Ich stelle klar“, die hier vollständig wiedergegeben wird (s.Anhang 1)                 Anhang 1

4. Filme zu Fritz Bauer
- Der Film „Im Labyrinth des Schweigens“ von Guilio Ricciarelli wurde 2014 „Film des Jahres 2014“.
Aus diesem Anlass wurde der Film nochmals im Januar 2015 gezeigt; der Regisseur war wieder anwesend. Dazu ein Bericht aus der „Braunschweiger Zeitung“ vom 27.Jan.2015 „Fritz Bauer berührt die Menschen. 400 Zuschauer feierten den Regisseur des BZ-Jahresfilmes „Im Labyrinth des Schweigens“                                                                                                                            Anhang 2

- In dem Film über Fritz Bauer von Lars Kraume wird Burghardt Klaußner den Staatsanwalt Fritz Bauer spielen. Dazu ein Porträt, wie Klausner sich auf die Rolle einstimmt, aus der FAZ vom 27.11.14
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/bei-burghart-klaussner-am-set-fritz-bauer-13284230.html

- Zwei Kommentare zu den Aufführungen des Filmes „Tod auf Raten“ von Ilona Ziok in der Urania Berlin  (29.1./ 1.2.2015) in dem Frankfurter Kulturmagazin „Weltexpresso“ vom 29.01. und 1.2.2015
http://www.kulturexpress.de/wpo/index.php/kino/4157-heute-urania-berlin
http://www.kulturexpress.de/wpo/index.php/kino/4158-fritz-bauer-tod-auf-raten-der-film

5. Fritz Bauer Institut
- Ausstellung „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“
von Do, 26.02 – Fr, 17.04.2015 im Landgericht Heidelberg, www.landgericht-heidelberg.de
Vernissage am Do, 26.02.2015, um 17 Uhr mit einem Festvortrag von Prof.Dr. E.Wolfrum

- Mo, 23.02.2015,   um 18.15 Uhr
„Die Entwicklung von Antisemitismen in Litauen 1914- 1947.“ Zu Kontexten und Dynamiken von Antisemiten. Vortrag von Dr. Christoph Dieckmann (Fritz Bauer Institut)                              Anhang 3
- Februar- Juli 2015, Lehrerfortbildungen des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Institutes und des Jüdischen Museums Frankfurt                                                                                            Anhang 3a
- Mi, 4.03.2015, 14.30- 17.00 Uhr
Holocaust- Unterrichtsmaterialien zur Auseinandersetzung.  Neues Online-Angebot.           Anhang 3b

6. Zu Henry Ormond – Nebenkläger im Auschwitz-Prozess
Anbei eine Würdigung zu Henry Ormond, der bekannt wurde durch den Wollheim-Prozess 1953 sowie als Nebenkläger im Auschwitz-Prozess auftrat. Für Braunschweig wurde er bedeutend durch die Zulassung der Braunschweiger Zeitung nach dem 2.Weltkrieg.
„Henry Ormond: Das Lager überlebt, im Gerichtsaal gestorben“,  NZZ vom 27.1.2015       Anhang 4

7. Karl Friedrich Kaul
Karl Friedrich Kaul war als DDR-Anwalt im Auschwitz-Prozess Nebenkläger. Dazu ein Beitrag aus der „Jungen Welt“ anlässlich des Filmes „Im Labyrinth des Schweigens“ vom 24.01.2015.
„Man wollte den DDR-Anwalt draußen haben“. Ein Gespräch mit Ralph Dobrawa.             Anhang 5

8.  Reinhard Strecker
- Di, 17.03.2015,   von 18.30- 20.45 Uhr in Celle (VHS, Trift 20, Saal)
Vortrag von Reinhard Strecker
CE1131 - Reinhard Strecker Ein Zeitzeuge berichtet über die "Aktion Ungesühnte Nazijustiz" In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen
 
- In der SPD-Zeitung „Berliner Stimme“ (Ausgabe vom 31.01.2015) ist auf den Seiten 11- 12 eine ausführliche Würdigung von Reinhard Strecker im Zusammenhang mit seiner Ausstellung „Aktion Ungesühnte Nazijustiz“ zu finden.                                                                                           Anhang 6

9. NS-„Euthanasie“
- Do, 26.02.2015, um 19 Uhr        Berlin
„ ‚Euthanasie’  in Nazi- Deutschland. Welche Rolle spielten Kirche und Diakonie“.
Eine Veranstaltung mit Barbara Degen u.a. in der Arndt-Gemeinde, Berlin                           Anhang 7

- 5.- 7. Juni 2015                           Großschweidnitz
Tagung des Arbeitskreises zur Erforschung der NS-„Eutrhanasie und Zwangssterilisation
in der Gedenkstätte Großschweidnitz, www.gedenkstaette-grossschweidnitz.de

10. Fritz Bauer Freundeskreis
Das nächste Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises ist am 30.März 2015 im DGB-Haus, Wilhelmstraße 5, Braunschweig

Viele Grüße
Udo Dittmann

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