9.10.2014
Liebe Interessenten des Fritz Bauer Freundeskreises,

anbei wieder einige aktuelle Infos zum Thema Fritz Bauer:

1. NS-„Euthanasie“
- Das Denkmal der Grauen Busse
Das mobile Denkmal der Grauen Busse ist am 8.Sept. 2014 von Kassel nach Posen gebracht worden – mit einem Gedenkzwischenstopp auf dem Schlossplatz in Braunschweig.
Dazu ein Bericht „Das Denkmal der Grauen Busse in Braunschweig“                      Anhang 1
(auch unter www.braunschweig-spiegel.de )
- „Das Denkmal ‚Grauer Bus’ soll Platz in Braunschweig haben“, aus Braunschweiger
Zeitung vom 6.Sept.2014                                                                                            Anhang 1a

- Zur Einweihung des Gedenkortes für die Opfer der NS-„Euthanasie“ am 2.Sept. 2014
in der Philharmonie Berlin
„Erinnerung ist eine blaue Brille“, aus FAZ vom 3.Sept.2014                                   Anhang 1b
sowie aus der Berliner Zeitung vom 7.Okt.2014
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/berlin-tiergarten-denkmal-fuer--euthanasie--opfer-eingeweiht,10809150,28295546.html

2. „Bethel – die verschwiegene Geschichte“ – eine Kontroverse
Unmittelbar nach dem Erscheinen des Buches von Barbara Degen „Bethel- Die verschwiegene Geschichte“ im Sept. 2014 hat Bethel sehr heftig reagiert und die Arbeit in Frage gestellt. Dazu eine kritische inhaltliche Stellungnahme von Uwe Kaminsky (18 Seiten), die auf der Webseite von Bethel nachzulesen ist
http://www.bethel.de/fileadmin/Bethel/aktionen_und_projekte/Stellungnahme_Buch/Buch_Degen_Kaminsky-Stellungn__17_9_14.pdf
Dazu auch der Bericht in der Neuen Westfälischen vom 15.09. 2014 : http://www.nw-news.de/owl/kultur/11247572_Bethel_wehrt_sich_gegen_schwere_Vorwuerfe.html
sowie eine Stellungnahme von Barbara Degen:
„Bethel – Stellungnahme Barbara Degen zu den Angriffen von Bethel“                        Anhang 2

3 Fritz Bauer Institut
- Di, 14.Okt. 2014,    von 15.00- 17.30 Uhr
„Die Judengasse als Lernort“ – Exkursion nach Friedberg (Lehrerexkursion)                Anhang 3
- Do, 6.Nov. 2014,     Abendvorstellung
„Im Labyrinth des Schweigens“ (Film), in den Frankfurter E-Kinos, an der Hauptwache
mit einer Einführung und Moderation von Werner Renz
- Sept. 2014 – Jan. 2015
Lehrerfortbildungen des Fritz Bauer Institutes und des Jüdischen Museums Frankfurt/ Anhang 3a
- Cover der DVD „Auschwitz vor Gericht, Strafsache 4 Ks 2/63“, zwei Dokumentationen
von Rolf Bickel und Dietrich Wagner                                                                              Anhang 3b

4. Zum Buch von Ronen Steinke „Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“
Im September-Heft der Zeitschrift „Neue Justiz“ ist ein kritischer Beitrag von Prof. Dr .Erardo C.Rautenberg, Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg,  zum Bauer-Buch von R.Steinke erschienen. Titel der Schrift ist:
„Die Demontage des Generalstaatsanwalts Dr. Fritz Bauer – Nicht nur eine Kritik der Biographie von Ronen Steinke“ (in Neue Justiz: http://www.neue-justiz.nomos.de/archiv/2014/heft-9/
auch abrufbar auf der Seite der Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg
http://www.gsta.brandenburg.de/media_fast/4140/NJ_9_2014_Beitrag_Rautenberg.pdf.

5. Fritz-Bauer-Film
So, 9.11.2014,    um 11 Uhr      in Hannover
„Fritz Bauer – Tod auf Raten“ von Ilona Ziok
in Hochhaus-Lichtspielen, Hannover, Goseriede 9
Di, 18.11. 2014, um 18.30 Uhr  in Berlin
„Fritz Bauer – der widerständige Jurist“
Veranstaltung der Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstr.15, Berlin
mit Minister Peter Friedrich, Prof,. Dr. Herta Däubler-Gmelin und Generalstaatsanwalt Prof. Dr. Erardo C.Rautenberg
und dem Film „Fritz Bauer- Tod auf Raten“ (um 20.45 Uhr)
sowie der Ausstellung des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums Stuttgart über Fritz Bauer      Anhang 4

6.  Ausstellungen zu Fritz Bauer
- Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht
Dienstag, 9. Dezember 2014 bis Sonntag, 1. Februar 2015
Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt

- Der Prozess um den 20.Juli.
Die Braunschweiger Ausstellung zu Fritz Bauer und dem Remer-Prozess von 1952
wird 2015 im Oberlandesgericht Schleswig zu sehen sein

7. Der Richard-Schmid-Preis 2014
Der Richard-Schmid-Preis 2014 des Forum Justizgeschichte wurde am 27.Sept. in Wustrau (Deutsche Richterakademie) an den Historiker Maximilian Becker für sein Werk „Mitstreiter im Volkstumskampf – Deutsche Justiz in den eingegliederten Ostgebieten 1939-1945“ vergeben.
Eine besondere lobende Erwähnung sprach die Jury für Dr. Heinz Düx (früherer Ermittlungsrichter im Auschwitz-Prozess) und dessen Werk „Justiz und Demokratie. Anspruch und Wirklichkeit in Westdeutschland. Gesammelte Schriften (1948- 2013) aus, das 2013 von Dr. Friedrich M.Balzer herausgegeben wurde.
Die Presseerklärung zur Preisverleihung ist zu finden unter:
http://www.forumjustizgeschichte.de/fileadmin/user_upload/PE_Richard-Schmid-Preis_2014.pdf

8. Weitere Infos:
- 10.-12.Okt 2014             Posen (Polen)
„Medizin im besetzten Polen im Schatten des Nationalsozialismus“
Herbsttagung des Arbeitskreises zur Erforschung der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation
http://www.ak-ns-euthanasie.de/wp-content/uploads/2014/03/Herbsttagung_2014.pdf
- 14.-15. Nov. 2014          Schloss Hartheim (Linz/ Österreich)
„Demenz als ethische und soziale Herausforderung“
4. internationale Hartheim- Konferenz im Lern-und Gedenkort Schloss Hartheim
Info: www.schloss-hartheim.at                                                                                                 Anlage 5

- 24. 11. 2014,      um 17 Uhr    Braunschweig
Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises im DGB-Haus, Braunschweig, Wilhelmstraße 5     Anlage 6

9. TV-Tipp
Mo, 13.Okt. 2014,  um 23.30 Uhr – ARD
Die Sendung „Akte D“: Es handelt sich um ein neues History-Format der ARD. In dieser Ausgabe
beschäftigt man sich mit wieder amtierenden Justizjuristen der NS-Judikatur, in dem bekannte Zeit-
historiker wie Norbert Frei („Vergangenheitspolitik“) oder der Jurist Ingo Müller, der Historiker Stephan Alexander Glienke u.a. auftreten. Erwähnt wird wohl auch Reinhard Strecker mit seiner Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ von 1959.

Viele Grüße
Udo Dittmann

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