Forum Bioethik DEUTSCHER BUNDESTAG 11011 Berlin, den 1. Juni 2002
Platz der Republik 1
Enquete-Kommission
Recht und Ethik der modernen Medizin
– Sekretariat –  Dienstgebäude:
Schiffbauerdamm 17
Zimmer 6.11 
Fernruf: (030) 227 – 31771
Fax:       (030) 227 – 36433
  
 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

auf diesem Wege möchte ich Sie auf eine öffentliche Dialogveranstaltung der 
Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages hinweisen, die am 3. Juni 2002 in Karlsruhe zu dem Thema „Das Parlament im biopolitischen Diskurs“ durchgeführt wird. 

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie auch Ihnen verbundene Mitglieder, Vereinigungen, Orga-nisationen und interessierte Einzelpersonen in Ihnen geeignet erscheinender Weise auf die beigefügte Ankündigung aufmerksam machen würden, der nähere Einzelheiten zur Veran-staltung zu entnehmen sind.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

gez.
Cornelia Beek
 D E U T S C H E R  B U N D E S T A G

Enquete-Kommission
„Recht und Ethik der modernen Medizin“
 
 

zum Thema

„Das Parlament im biopolitischen Diskurs“

am Montag, dem 3. Juni 2002,
von 10.00 bis 18.00 Uhr

im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM),
Lorenzstr. 19, 76135 Karlsruhe
 
 

Programm

10.00 Uhr  Begrüßung
durch die Vorsitzende der Enquete-Kommission,
Margot von Renesse MdB

Grußworte
des Direktors des ZKM Prof. Dr. Peter Weibel,
des Oberbürgermeisters der Stadt Karlsruhe Heinz Fenrich
und der Abgeordneten Monika Knoche MdB

10.30 Uhr Podiumsdiskussion zum Thema:

Das Ende der Natürlichkeit? Der menschliche Körper zwischen Profanisierung und Resakralisierung

mit:
- Prof. Dr. Christina v. Braun (Humboldt-Universität Berlin)
- Prof. Dr. Barbara Duden (Universität Hannover)
- Prof. Dr. Ulrich H. J. Körtner (Universität Wien)
- Prof. Dr. Walter Schweidler (Ruhr-Universität Bochum) 

   Moderation:
   Ursula Knapp (Frankfurter Rundschau) 
 

12.30 Uhr  Mittagspause
 

 14.00 Uhr Podium zum Thema:

Blick zurück nach vorn. Die Enquete-Kommission zieht Bilanz

   mit den Kommissionsmitgliedern:
- Margot von Renesse MdB (SPD)
- Dr. Wolfgang Wodarg MdB (SPD)
- Werner Lensing MdB (CDU/CSU)
- Monika Knoche MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
- Prof. Dr. Ludger Honnefelder 
(Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Dr. Ilja Seifert MdB (PDS)

und als Vertretern der Außenperspektive:
- Jan Ross (DIE ZEIT)
- Dr. Frank Schirrmacher (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Moderation:
Volker Stollorz (Freier Journalist)

Anschl.  Pause
16.00 Uhr  Podiumsdiskussion zum Thema:

Die Wechselwirkungen von Politik, Recht, Philosophie, Theologie und Kunst im biopolitischen Diskurs

 mit:
- Prof. Dr. Dr. Karl Kardinal Lehmann (Deutsche Bischofskonferenz)
- Prof. Dr. Hans Lenk (Universität Karlsruhe)
- Prof. Dr. Jutta Limbach (Goethe-Institut)
- Prof. Dr. Ortwin Renn 
(Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg)
- Prof. Dr. Peter Weibel (ZKM) 

Moderation: 
Volker Stollorz (Freier Journalist)

Rückfragen bitte an das Sekretariat der Enquete-Kommission
unter Tel.: 030/227-31771; Fax: 030/227-36433;
E-mail: enquete.medizin@bundestag.de
 Deutscher Bundestag
Enquete-Kommission
„Recht und Ethik der modernen Medizin“
 

Enquete-Kommissionen sind Beratungsgremien des Deutschen Bundestages, in de-nen umfangreiche Sachkomplexe wissenschaftlich aufgearbeitet und analysiert wer-den. Sie stellen eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen Politik und Wissenschaft dar.

Die Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ hat ihre Arbeit am 15. Mai 2000 aufgenommen. Sie setzt sich aus 13 Abgeordneten des Deutschen Bundestages aus allen fünf Fraktionen und deren Stellvertretern zusammen. Außer-dem sind 13 Sachverständige (darunter Mediziner, Juristen, Theologen und Sozial-wissenschaftler) in die Kommission berufen worden, um ihr Fachwissen in die Arbeit einzubringen. Vorsitzende ist die SPD-Bundestagsabgeordnete Margot von Re-nesse, stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU/CSU).

Viele Entwicklungen in der Medizin werfen Fragen auf, mit denen sich der Deutsche Bun-destag befassen muss. Die Enquete-Kommission hat den Auftrag, dessen Ent-scheidungen in diesem Bereich vorzubereiten. Sie soll Kriterien für die Grenzen me-dizinischer For-schung, Diagnostik und Therapie unter Berücksichtigung ethischer, verfassungs-rechtlicher, sozialer, gesetzgeberischer und politischer Aspekte entwik-keln.

Nach der Vorlage von Teilberichten zu den Themen „Schutz des geistigen Eigentums in der Biotechnologie“ (Januar 2001) und „Stammzellforschung“ (November 2001) beendet die Enquete-Kommission nunmehr ihre Arbeiten an dem Abschlussbericht für den Deutschen Bundestag. Der Bericht, der sich u.a. mit Fragen der Reprodukti-onsmedizin und des Umgangs mit genetischen Daten beschäftigt, wird Ende Mai 2002 der Öffentlichkeit zugänglich sein.
 

Öffentliche Dialogveranstaltung am 3. Juni 2002 in Karlsruhe
mit dem Thema „Das Parlament im biopolitischen Diskurs

Mit der Dialogveranstaltung will die Enquete-Kommission ein Forum für den Gedan-kenaustausch mit Vertretern und Vertreterinnen von Wissenschaft und Gesellschaft und der interessierten Öffentlicheit zu grundlegenden Fragestellungen schaffen, die über die Beratungsergebnisse der Kommission hinausweisen. Durch die Themen-stellungen der Podien sollen besonders Gestalt und Gestaltungsmöglichkeiten der zukünftigen biopolitischen Diskussion zum Gegenstand der Überlegungen gemacht werden.
 
 

home           back             side